Unter der Urkunden-Nummer:71 wurde der Club für Wassersport Porz e.V. 1926 am 8. November 1926 beim Amtsgericht Köln-Mülheim in das Vereinsregister eingetragen. Gegründet zur Ausübung des Paddel – Ruder- und Segelsports. Der Verein wurde im damaligen Saal des Lindenhofes in Porz (Besitzer Peter Körfer (s.a. Wikipedia)) gegründet. Zunächst waren die 18 Mitglieder mit Paddelbooten auf dem Rhein unterwegs. Die Anschaffung der ersten beiden Riemenvierer mit Steuermann ermöglichte Peter Körfer im Jahre 1927. Seine freundschaftlichen Beziehungen zu P. Mülhens (Fa. 4711) auf Schloss Röttgen, erbrachten das notwendige Anschaffungskapital. Die ersten beiden Boote wurden in einer feierlichen Zeremonie getauft und erhielten die Namen „Ohm Jupp“ und „Freier Rhein“. Peter Körfer wurde 1927 zum Ehrenmitglied ernannt. … Inzwischen weist die Mitgliederliste schon 36 Namen auf und erstmalig wird eine Jahresruderkilometerleistung von 3000 km erwähnt. Hierzu wurden die Kellerräume zu einem Bootshaus ausgebaut und bis in den 2. Weltkrieg hinein genutzt. Trotz Wirtschaftskrise schwang sich die junge Gemeinschaft zu einem der führenden Vereine in Porz auf. Ab dem Jahr 1936 nahm man am Rennsport teil, eine Tennisriege wurde gegründet.
Der Bootsbestand wurde 1943 zu 70 % zerstört, die restlichen Boote zu ihrem Schutz im Lindenhof-Keller eingemauert, der Ruderbetrieb kam zum Erliegen. 1945 versuchte eine Handvoll Mitglieder, beseelt vom Wassersport und in Anhänglichkeit an den Club den CfWP wieder in Gang zu bringen. Der Bootskeller des Lindenhofes musste geräumt und eine neue Bleibe gefunden werden. Bei ihrer Suche stießen die Mitglieder auf den brachliegenden Brauereikeller der ehemaligen Immendorfschen Landbrauerei, oberhalb des Rosenhügel am Zündorfer Rheinarm gelegen. Zwar war der Keller halb verfallen und verwahrlost, schien aber für die Zwecke der Ruderer brauchbar zu sein. Das Gros der Arbeiten an den Bootskellern fiel in die Jahre 1946 – 1948. 500 m³ Erde wurden bewegt“. Aus dem Abraum wurde der Weg zum Rudersteg gebaut.
Mit der Gemeinde Porz wurde über Grundstück und Kellerräume ein Pachtvertrag geschlossen, der 1951 in einen Zuwendungsvertrag umgewandelt wurde, d. h. die Gemeinde übertrug das Eigentum an Grundstück und Keller dem CfWP und verpflichtete den Verein zur Rückgabe bei Einstellung des wassersportlichen Betriebes. Mit ungeheurer freiwilliger Arbeitsleistung der Clubmitglieder wurde der Keller in den Jahren 1946 bis 1948 entschuttet, es wurde Platz für Boote, Duschen, Toiletten und Umkleideräume geschaffen, die bis 1961 ihren Dienst tun sollten.
1961 wurde der Grundstein zum jetzt bestehenden Haus gelegt, das 1963 eingeweiht werden konnte.
Das Vereinsleben blühte auf, auch der Sportbetrieb erlebte in dieser Zeit einen enormen Aufschwung. Anfang der 1970er Jahre wurde das Rennrudern gewagt, durchaus erfolgreich, da div. Meisterschaften gewonnen wurden. In den 80er Jahren konnte der Rennbetrieb nicht mehr fortgeführt werden, da der Rhein als Trainingsgewässer ungeeignet ist. Man beschränkte sich auf das Wanderrudern auf nationalen und internationalen Gewässern.
1975 wurde mit dem Ausbau des Hafens begonnen. Es wurde eine Steganlage für 120 Bootseinheiten gebaut. Dem CfWP wurde neben der Ruderabteilung eine Segel- und Motorbootabteilung angegliedert. Der Platzbedarf für mehr als 320 Mitglieder, davon ca. 130 Ruderer wurde größer, daher wurde 1992 das Haus dem heutigen Bedarf angepasst. Es wurde in Kraftraum geschaffen und die sanitären Anlagen wurden modernisiert. Das Haus bietet heute ausreichend Platz zum Trainieren und zum Feiern.
Ein finanzieller und arbeitsintensiver Kraftakt war die grundlegende Renovierung der Steganlage im Yachthafen, damit einhergehend die Installation von Elektro-Einzelanschlüssen und einer Schmutzwasser- und Fäkalienabsauganlage.
Zu seinem 50. Geburtstag im Jahre 1976 veranstaltete der CfWP zum ersten Mal das Wanderrudertreffen in Porz, im Jahre 2006 zum 80. Club-Geburtstag wurde es zum zweiten Mal nach Porz geholt. Die Vorbereitungsarbeiten, die ein Jahr lang dauerten, wurden zusammen mit den Ruderern der Telekom-Postsportgemeinschaft TPSK, die seit 2000 beim CfWP beherbergt, jedoch selbstständig ist, ausgeführt.
Bereits im Jahr 2000 gewann die Ruderabteilung des CfWP den vom Deutschen Ruderverband gestifteten Wanderruderpreis zum ersten Mal, ebenso in den Folgejahren, so dass der Wanderpreis inzwischen dreimal im CfWP verbleiben durfte.
In dem im Jahr 2008 angelegten gemütlichen Biergarten werden viele fröhliche Stunden verbracht.
Mit viel Aufwand wird jährlich ein Schnupperkurs für Ruderer durchgeführt, der regen Anklang findet. Durch zahlreiche Zugänge kann die Fluktuation im Rahmen gehalten werden. Ein Segelkurs für Jugendliche unter Leitung eines hauptamtlichen Segellehrers ist geplant.
Die Geschichte des CfWP ist natürlich auch eng verknüpft mit der Geschichte von Porz. Der Porzer Dokumentarfilmer Jürgen Schumann hat in einem Video sehr schöne Eindrücke aus der Geschichte von Porz zusammengestellt.