Tag der offenen Tür – Mitglieder und Besucher trotzen dem Wetter

An diesem Tag wurde Besuchern und Gästen gezeigt, welche Sportarten im CfWP betrieben werden. Sie sollten Appetit auf Rudern, Segeln oder Motorbootfahren bekommen, weil es auf dem Wasser so viel Schönes und Interessantes zu erleben gibt.

Deshalb hatten Clubmitglieder auf der Wiese vor dem Bootshaus die schönsten Ruderboote und einige Segelboote aufgebaut.

Dankbar für Regenpausen: Der Achter und der Biergarten

Aufsehen erregte der Achter, das Großboot mit 8 Ruderplätzen und einem Steuermannsplatz in Klinkerbauweis.

Daneben sahen der Vierer mit vier Ruderplätzen und einem Steuermannsplatz und der Einer mit nur einem Ruderplatz recht klein aus.

Auf der gegenüber liegenden Wiese waren Boote in neuerer Kunststoffbauweise zu bewundern sowie die Barke „Hippebock“ mit heftig im Wind schlagendem Segel. Ferner gab es an  Segelbooten zwei kleine „Optimisten“ und zwei größere Boote zu sehen, wovon ein „Pirat“ regattatauglich ist.

 

Rettungswesten im Test

Trotz des wenig einladenden Wetters umstanden immer wieder Besucher die Boote und hörten dem Vorsitzenden der Segel- und Motorbootabteilung interessiert zu, als er Boote, Rettungswesten und deren Handhabung erklärte. Die Funktion der Rettungswesten wurde „am Mann“ gezeigt und sorgte für einen kurzen Schreckmoment, wenn die Reissleine gezogen wurde und damit die Schwimmkörper sich aufgepumpten, so dass der darin steckende Mensch fast verschwand.

Nicht nur für die Besucher, auch für die Clubmitglieder selbst war der Knotenkurs von Hauke Sulzmeier sehr lehrreich. Die verschiedenen Seemannsknoten sind nämlich gar nicht so einfach.

Um die Ruderinteressenten kümmerten sich alle Ruderer und Ruderinnen, die diesen Sport selbst mit Freude ausüben und ihre Begeisterung authentisch weitergeben können. So zeigten sie den Besuchern auch die Boote in der Bootshalle, wobei die an der Decke aufgehängten Kunststoff-Einer ganz besondere Bewunderung weckten, was die Frage: „In so einem schmalen Boot kann man rudern?“, am deutlichsten zeigte.

Staunen über antike Boote

Auch die Boote, die zum Teil schon ziemlich alt sind weckten das Interesse. Echt antik ist das Boot „Rheintreue“ im Privatbesitz, ein Einer mit Steuermann. Jünger sind die Einer, die angeschafft wurden, als in den 60er/70er Jahren die damalige Clubjugend Rennen gefahren ist und auch ansehnliche Preise eingeholt hat.

Um die beschriebene Ruderbewegung kennen zu lernen, wurden die Interessenten in den „Kraftraum“ geführt, und konnten an den neu angeschafften Ruderergometern selber auszuprobieren, ob der Rudersport auch wirklich Spaß macht. Das machte er, denn der ein oder andere ließ sich zu ersten Trainingsstunden auf dem Rhein, den sogenannten „Schnupperkursen“, eintragen.

 

Keine Probefahrt wegen Wind und Wetter

Probefahrten im Boot waren jedoch an diesem Tag nicht möglich, da der

Wind den Rhein peitschte und der Einstieg in ein Boot wegen fehlender Sportbekleidung nicht empfehlenswert war. Gut, dass der angesagte Regen nur ab und zu kam, dafür aber auch mit dicken Hagelkörnern.

Der Tag der offenen Tür beim CfWP war dennoch ein erfolgreicher Tag, sowohl für die Ruder- wie auch für die Segel- und Motorbootabteilung. Er wird wohl auch in den Folgejahren im Programm bleiben.

Text: Elisabeth Salomon

Fotos: Wilma Wilms  >>>zur Fotogalerie