Ruderwanderfahrt auf der Lahn 2023
„DIE TOUR“, wie sie liebevoll von Insidern genannt und geschrieben wird, ist im CfWP schon so etwas wie ein eingetragenes Markenzeichen. Jedes Jahr geht es über Pfingsten zum Rudern auf die Lahn.
Norbert: Ich verbinde mit der Lahntour herrliche Landschaften, Ursprünglichkeit, Ruhe, Sport, Geselligkeit, Abenteuer und viel Spaß.
In diesem Jahr waren wir mit 19 Rudernden (in 4 Booten) unterwegs: Eine bunte Mischung aus Viel- und Wenigrudernden, Lahntour-Oldies und Neulingen.
Jürgen: Als Neuling DER TOUR haben mir neben der grandiosen Landschaft und den wunderschönen, kleinen Städtchen der entspannte und dennoch respekt- und vertrauensvolle Umgang untereinander, sowie die allgegenwärtige Hilfsbereitschaft gefallen. Es war einfach eine supercoole Tour!!
Christian: Ich habe sehr viel Erfahrungen, vor allem an den Schleusen, sammeln können. Ich habe so manche Ruderer besser kennengelernt, die Stimmung war gut und ich hatte das Gefühl, durch die Obmänner viel gelernt zu haben.
Die Strecke: In 3 Tagen ging es 83 km flussabwärts, von Weilburg (Ortsteil Odersbach) über Limburg, Diez und Nassau bis Bad Ems. Die Lahn verläuft hier sehr abwechslungs- und kurvenreich durch die Mittelgebirgslandschaft zwischen Westerwald und Taunus, jede Menge Natur, hübsche Städtchen, Dörfer, Burgen und Kirchen säumen die Strecke. 12 Schleusen haben wir durchfahren, die zum Teil von uns selbst per Muskelkraft bedient werden mussten.
Barbara: DIE Tour war für mich auch Urlaub für die Seele: … ein super Team (mit der Gelegenheit, den ein oder anderen ein wenig mehr kennen zu lernen), … gemeinsam Lachen und auch Schweigen gepaart mit der Entschleunigung durch das Rudern, den Fluss (und die Schleusen)…
Christine: Mir bedeutet das Miteinander im Rudern, Reden, Lachen, Essen und Trinken einer guten Gemeinschaft sehr viel.
Unser „Basisquartier“ war wie immer in Limburg, wo wahlweise im örtlichen Ruderclub, im Hotel oder eigenen Wohnmobil übernachtet werden konnte und wo wir abends im „Roten Hahn“ lecker gegessen haben.
Die Aufnahme durch den „Limburger Club für Wassersport“ war – wie immer – überaus gastfreundlich und unkompliziert. Obwohl es schon recht eng auf dem Gelände war, wurde für unsere Boote noch ein Übernachtungsplatz gefunden und wir konnten abends dort noch schön beisammensitzen. Ein dickes Dankeschön an die Limburger Ruderinnen und Ruderer!
Gerda: Die Lahn zu rudern ist immer wieder schön! Natur pur! Beeindruckend war nicht nur der Rotmilan, sondern auch der „Rote Hahn“!
Alle drei Tage begleitete uns ideales Ruderwetter: jede Menge Sonne, Temperaturen leicht über 20°C.
Wolfgang: Ich dachte Rudern wäre Vorrollen – Rückrollen. Jetzt habe ich auf DER TOUR und in der Nachbesprechung gelernt, es ist soooo viel mehr!
Iris: Die Lahntour 23 bedeutete für mich… die eigenen Kräfte zu spüren, die Seele zu entschleunigen, gemeinsam zu lachen, Kölsche Lieder zu trällern und Lebensfreude zu spüren, … und dabei „ einfach nur vor- und zurückzurollen“!
Am zweiten und dritten Tag begleitete uns zudem eine Gruppe mit Jugendlichen (ab 12) der Ruder-Gesellschaft Benrath, die mit drei Booten unterwegs waren. Wir waren sehr beeindruckt, wie gut die Truppe organisiert war, welchen Spaß sie hatten und wie unaufgeregt die etwas Älteren die Abläufe managten. Wir halfen uns gegenseitig beim Einsetzen der Boote und rückten in Schleusen und auf unserer Bootswiese in Laurenburg auch schon mal eng zusammen, damit alle Platz hatten. Wir wünschen den Benrathern weiter viel Spaß beim Rudern und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Ilona: Touren wie diese machen mir bewusst: Rudern bedeutet Achtsamkeit. Achtsamkeit von den Steuer/-männern, damit wir alle (inkl. Boote) unversehrt am Ziel ankommen, Achtsamkeit von der Mannschaft, um auch auf die Anweisungen unserer Steuerleute zu hören. Die Achtsamkeit aller, hinzuschauen, wo Hilfe und Tatkraft für die Gemeinschaft notwendig ist, und selbstverständlich der achtsame Blick in diese herrliche Umgebung ohne den wir den Rotmilan oder einen Eisvogel nicht entdecken würden…
Was die Lahntour auch attraktiv macht, sind die kurzen Wege: Die Anfahrt ab Köln ist überschaubar, vor Ort können alle Wege bequem zu Fuß und zwischen Limburg und unserem Etappenziel in Laurenburg per Bahn zurückgelegt werden.
Monika: Mein Fazit: DIE sehr gelungene, gemeinschaftliche, herzliche und sonnige TOUR mit Freunden an Bord, die allzeit bereit zu allen Schand- und Rudertaten waren – Welt, was braucht es mehr?
Last not least lassen wir unseren Tour-Chef zu Wort kommen:
Heinrich: En superjeile Zick.
Verfasser: Martin Kellermann