Die Neuen im Vorstand sind die Alten…
…damit ist natürlich keinesfalls das körperliche Alter gemeint, obwohl das bei Rudolf Trum durchaus erwähnenswert ist. Mit seinen 90 Jahren ist er erneut zum Vorsitzenden des Ältestenrates gewählt worden. Ebenso wiedergewählt wurde Marcus Schüler für den Vorsitz des Gesamtvereins.
Rund 120 Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung gekommen. „So viele Leute sind seit über 30 Jahren nicht bei einer Vollversammlung gewesen“, verkündete Schriftführer Horst Kuhn, als er die Anwesenheitslisten überprüfte. Das sei ein Rekord. Der erste Vorsitzende des Vereins wird alle zwei Jahre gewählt. Die beiden Abteilungsleiter der Ruderer und der Segel- und Motorboote, Karl Reiners und Friedhelm Teutschbein, gehören dem Vorstand automatisch an. Ohne Gegenstimmen wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder (darunter auch Geschäftsführer Michael Reiz und Schatzmeister Wolfgang Gell) sowie die Mitglieder des erweiterten Vorstands bestätigt.
Beim Bericht der Abteilungen zeigte sich Karl zufrieden. „Die Ruderboote sind in einem sehr guten Zustand“, lobte er all jene, die über Monate die zum Teil sehr alten Boote instand gesetzt hatten. Er freute sich auch über den neuen Gesamtrekord im vergangenen Jahr, der über 60 000 Ruderkilometern lag. Welchen Platz der Verein damit auf der Rangliste im Vergleich mit den anderen Vereinen einnimmt, ist offiziell noch nicht ausgewertet. Aber die 60 000 Kilometer reichen ihm noch nicht. „Ich erwarte natürlich dieses Jahr 70 000“, appellierte er schmunzelnd an die Ruderer.
Segelausbildung für Jugendliche startet
Friedhelm Teutschbein konnte von Fortschritten berichten, was die Ausbildung im Segelsport anbelangt. Die Vereinbarung mit einem Sportlehrer des Zündorfer Lessinggymnasiums steht. Schon bald wird er mit seinen Schülern die clubeigenen kleineren Segelboote und „Optimisten“ nutzen, um so die Schüler auch an den Verein heranzuführen.
Marcus Schüler ist froh, dass die Arbeiten am Luftschacht im Ruderkeller abgeschlossen sind und die Statik wieder stimmt. „Über kurz oder lang wären uns die Steine auf den Kopf gefallen.“ Was die Sanierung des Hafens anbelangt, da müssen sich alle noch etwas in Geduld üben, da die Proben aus dem Schlamm noch immer nicht komplett ausgewertet sind. Erst danach kann entschieden werden, wie der Schlamm im Hafenbecken entsorgt wird. Immerhin müssen rund 4000 Kubikmeter Schlamm bewegt werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Herbst / Winter 2017 beginnen.
Wie die meisten wahrscheinlich schon im letzen Jahr bemerkt haben, hat der Verein die lang ersehnte Konzession für den Biergarten bekommen. Es kann also losgehen für die neue Saison. Das Wetter hat sich ja schon mal von seiner besten Seite gezeigt und auch der Pavillion, der gerade aufgearbeitet wird, ist bald wieder einsatzbereit.