Es ist natürlich keinem verborgen geblieben, dass die Motor- und Segelboote seit einiger Zeit wieder im Hafen liegen. Das war nicht so ganz einfach durchzuführen unter den Corona-Bedingungen. Wir hoffen natürlich alle, dass es ein einmaliges Ereignis in der Geschichte des Clubs bleiben wird, aber ein so einmaliges Ereignis sollte auch in Bildern festgehalten werden. Das habe ich getan und einige Bilder für diesen Artikel herausgesucht.

Sieben Achsen für 400 Tonnen, ein ganz schönes Schwergewicht

Unter Einhaltung strenger Regeln hatte das Ordnungsamt das Einkranen genehmigt: Mundschutzpflicht auf dem Clubgelände, keine Ansammlung von Menschen und eine Beschränkung der Leute, die sich auf dem Clubgelände aufhalten durften. Nur die jeweiligen Bootseigner und ausgewählte Helfer durften in zeitlichen Abständen vor Ort sein. Ganz anders als sonst gab es keine Mitteilung an die Presse und somit auch keinen Aufruf an die Porzer, sich das Schauspiel anzuschauen.

Diesmal ein Riesenkran

Ein paar Schaulustige gab es aber doch, obwohl der Kran bereits in aller Frühe bestellt war. Bis 11 Uhr wollte man schließlich fertig sein. Doch eigentlich wie immer beim Einkranen hat sich alles etwas verschoben und um 11 Uhr war noch lange nicht Schluss. Der Kran war weithin sichtbar und viel größer als sonst. Statt der 220 Tonnen konnte der Riesenkran, der diesmal auf dem Rheinuferweg stand mit seinen sieben Achsen 400 Tonnen Gewicht heben. Es gab also keine Befürchtungen, ob Marcus‘ Boot heile in den Hafen kommen würde. Nur der Wind schickte ein paar Böen, und so blieb der Kran mit seiner Ladung quasi immer „unter Land“ oder besser gesagt dicht über den Bäumen.

Friedhelm hält den Corona-Fahr- bzw. „Gehplan“

Fußgänger wurden mit Hilfe von extra angefertigte Corona-Hinweisschilder in den Kranpausen über den Weg geleitet. Auch sonst war der CfWP gut gerüstet. Alle trugen Mundschutz und gleich am Eingang stand Desinfektionsmittel bereit. Die Boote haben bereits ihre Fahrten wieder aufgenommen und dürfen auch andere Häfen anlaufen.

Mehr Ruderer wieder erlaubt

Auch die Ruderer können jetzt wieder richtig loslegen. Ein paar Einschränkungen gibt es aber noch. So dürfen im Boot zwar bis zu 10 Leute sitzen, auch wenn sie nicht im selben Haushalt leben, aber es dürfen auf dem Gelände keine größeren Gruppen als 10 Personen zusammenstehen. Da gilt dann wieder die Abstandsregel. In Umkleide und Clubraum gilt ebenfalls das Abstandsgebot und gewisse Hygienevorschriften, die alle noch mal per Newsletter rumgeschickt werden.

Wie ein eventueller Ansturm der Ruderer zu bewältigen ist, bleibt noch fraglich. Norbert gibt zu bedenken, dass wahrscheinlich nicht genug Steuerleute da sind, weil sich Leute aus der gefährdeten Risikogruppe eventuell noch zurückhalten.

Lange standen Boote im Biergarten, statt Tische und Stühle

Die Handwerker habe die Corona-Krise indessen genutzt:  Die neue Heizungsanlage im Club ist nun fast fertig. Es fehlt nur noch – wie könnte es anders sein – ein Zulieferteil aus China, der elektrische Speicher. Mit der Lieferung könnte es noch bis Juli dauern. Bis dahin soll ja auch das neue Boote kommen, und vielleicht lässt es Corona dann schon zu, beide Ereignisse entsprechend zu feiern. Die Heizung läuft zurzeit aber schon im Probebetrieb. Ein Dank geht an alle Helfer, die mit gebuddelt, weggeräumt und angestrichen haben.

Von den Motor- und Segelbooten befreit konnte auch der Biergarten wieder öffnen. Hier gelten die allgemeinen Corona-Abstands- und Hygieneregeln wie in allen Restaurantbetrieben. Hoffen wir, dass die Bilder aus diesem Jahr in dieser Art die letzten bleiben.

 

Text und Bilder: Gaby