Es war noch recht kühl am frühen Morgen des ersten Herbsttages 2023, als sich 3 Ruderinnen und 8 Ruderer des CFWP auf dem Bootsplatz des Ruderclubs am Baldeneysees (RAB) trafen.

Nach kurzer Beratung und Unterstützung von Andreas wurden die Boote ausgewählt und schnell waren die 2 Dreier und der Vierer mit Steuermann auf dem Wasser.

Erstaunlich ruhig war es noch auf dem See. Nur einige Trainingsruderer und ein paar Schwäne kreuzten unseren Weg.

Zuerst überquerten wir zügig den Baldeneysee, ruderten vorbei an einigen Marinas mit ihren Segelbooten und dann ging es entlang am Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen! Hier mussten wir aufpassen, dass wir nicht hinter die gelben Markierungen steuerten. Dort im Schutzgebiet war der See natürlich für uns gesperrt! Aber auch hier waren nur einige Wasservögel zu beobachten. Es war wohl noch zu früh am Samstagmorgen!

Nach etwa 6 Kilometern hatten wir das Ende des Sees erreicht, der nun unmerklich zur Ruhr überging. Nach weiteren 2 Kilometern mussten die Steuerleute ihr Können an der Engstelle der ehemaligen Ruhrschleuse Rote Mühle beweisen. Geschafft!

Der Wind war uns gut gesonnen und so erreichten wir bald das nächste Etappenziel, die Bootsrutsche in Steele. Erfreulicherweise war sie entgegen unserer Information doch in Betrieb.

Hier hatten wir schon Routine aus den letzten Jahren, wie die Boote zu treideln sind: Skulls, Gepäck nach oben tragen, Kette für den Schleusenvorgang ziehen, auf Grün warten, ein Ruderer zieht am Heck, ein anderer hält den Bug in Position, zwei halten mit Skulls den Abstand!

Schon waren alle Boote oben und weiter ging die Tour am rauschendem Wehr vorbei bis zum Campingplatz Horster Ruhrbrücke.

Hier machten wir die Boote an den Büschen fest und ignorierten den unfreundlichen Menschen vom Kanuverleih, der dies als Privatgelände reklamierte. Wir belegten weder die kleine Treppe, noch versperrten wir den Zugang!

Im gemütlichem Haus Großjung kehrten wir ein und genossen das leckere Essen bei netter Plauderei am knisternden Kamin.

Nach etwa 2 Stunden ruderten wir gestärkt die 16 Kilometer zurück in Richtung RAB.

Jetzt war es mittlerweile voller auf der Ruhr geworden. Einige Kanuten waren nun unterwegs. Auf dem Baldeneysee kam uns eine Flotte Segelboote entgegen, die unsere ganze Aufmerksamkeit erforderten.

Der Wind wehte für uns nun leider aus der falschen Richtung und wir fragten uns, warum der Rückweg gefühlt immer länger ist als der Hinweg.

Am Ziel angekommen, wurden die Boote gesäubert und wieder in die Halle gebracht. Ein schöner Tag ging zu Ende!

Vielen Dank Wolfhard, dass du bereits zum 7.Mal uns diese abwechslungsreiche Tour organisiert hast.

Text: Gerda Kothe, Fotos: Wolfhard Poehlemann